Notfallultraschall
 
 

Vom 11. – 13.10.17 fand das 41. Dreiländertreffen in Linz statt. Für nur 50€ Anmeldegebühr für StudentInnen wurde ein umfangreiches und abwechslungsreiches Vortragsprogramm geboten, das es nicht leicht machte, sich für die spannendsten Vorträge zu entscheiden. Alle Vorträge, die wir besuchten waren praxisnah und interessant gestaltet. Vom Einsatz in der Notfallmedizin über Ersttrimesterscreenings bis hin zu technischen Highlights des Ultraschalls hatte der diesjährige Ultraschallkongress für Liebhaber der verschiedensten Fachbereiche sehr viel zu bieten!

Das Design Center in Linz bot eine schöne sowie strukturiert-übersichtliche Location und tolle Vortragsräume, aber leider nicht genug Platz, um auch das Studentenprogramm dort stattfinden zu lassen. Dieses fand im 10-Fußminuten entfernten Ausbildungszentrum der Universität Linz statt. Besonders praktisch war dort, dass die Workshops im selben Raum wie die in den Workshops integrierten Kurzvorträge stattfinden konnten und wir Teilnehmer so direkt von den Workshop-Einheiten zu den Vorträgen gehen konnten ohne Zeit für Orientierung, Raumsuche und weite Wege zu verlieren. Auch die Impulsvorträge am Anfang der Workshops stellten sich als sehr interessant und anwendungsorientiert heraus, wobei vor allem die Vortragenden des AKH Wien die überzeugendsten und lehrreichsten Präsentationen lieferten.

Wer in Wien schon mal an den qualitativ hochwertigen Sono4you-Kursen teilgenommen hatte, konnte schnell die Parallelen im Teaching erkennen. Den Schallkopf möglichst häufig selber zu navigieren ist oberste Prämisse und vorrangig für die Qualität der Workshops. „Learning-by-Doing“ sozusagen, wobei die Tutoren und Tutorinnen grundlegende Schnitte erklären, die notwendige Anatomie wiederholen und dem eingestaubten räumlichen Vorstellungsvermögen auf die Sprünge helfen.

In einem der Workshops unterrichtete eine Tutorin, die noch etwas unerfahrener war als die anderen. Als Teilnehmerin wäre der natürlich der Einsatz von überwiegend sehr erfahrenen TutorInnen wünschenswert gewesen. Kurzfristige Täusche der Schallgeräte, mit denen manche TutorInnen nicht vertraut waren, stellten für sie eine große Herausforderung in der Bedienung dar und erschwerten ein zeiteffizientes Teaching. Auch bezüglich der Vorerfahrungen zu inhomogene Gruppenzusammensetzungen gingen leider auf Kosten der nutzbaren Zeit und Qualität der Workshops. Die Workshops „Kopf und Hals “ und „Gefäße (Hals, Abdomen, OE, UE)“ boten überwiegend parallele Inhalte, hatten aber den Vorteil ein sicheres Gefühl für den Gefäßultraschall am Hals zu bekommen. Das Highlight der Workshops, da dieser besonders lehrreich und für den klinischen Alltag sehr hilfreich war, war der „Echo“-Workshop. Dieser wurde nicht nur von einem erfahrenen und sicheren Tutor geleitet, sondern erläuterte auch strukturiert und systematisch die relevantesten Schnitte und vermittelte ein praxisnahes Verständnis der Echokardiographie.

Insgesamt war das Dreiländertreffen in Linz die Anreise nach Oberösterreich wert und als Studentin im KPJ vor allem aufgrund der praktischen Übungen hilfreich und für den klinischen Alltag sehr relevant!